Geschichte

Faustball ist eine der ältesten Sportarten der Welt. Erstmals geschichtlich erwähnt wurde das Faustball-Spiel im Jahr 240 n. Chr. von Gordianus, Kaiser von Rom. Antonio Scaino schrieb 1555 die ersten Regeln für den italienischen Volkssport "Ballenspiel".
Der Deutsche Georg Heinrich Weber (1834-1913) verfasste Ende des 19.Jahrhunderts das erste deutsche Regelwerk.
Seine grösste Verbreitung fand das Spiel in Deutschland, wo seit 1893 organisiert gespielt wird. In den europäischen Nachbarländern Österreich, Schweiz und Italien erlangte das Spiel grosse Beliebtheit. Deutsche Auswanderer brachten es nach Südwestafrika, Kanada, USA und Südamerika.

Spielidee

Das Faustball-Spiel zählt zu den sogenannten Rückschlag-Spielen. 2 Mannschaften mit je 5 Spielern stehen sich auf einem 20 x 50 m großen Spielfeld (Halle 20 x 40 m), getrennt durch ein in 2-m-Höhe gespanntes, bis zu 6 cm breites Netz bzw. Band gegenüber. Grundidee ist es, den luftgefüllten Hohlball in der gegnerischen Hälfte so zu plazieren, dass der Gegner diesen nicht erreichen kann. Der Ball wird mit der Faust oder mit dem Arm geschlagen.

Vereinsgründung

Die Sektion Faustball wurde am 1. April 1966 durch die „Zollwache Ach“ ins Leben gerufen. Als erster Sektionsleiter wurde Heinz Holzinger bestimmt. Dieses Amt hatte er schließlich die nächsten 17 Jahre inne. Richard Augendoppler und Franz Grinninger komplettierten das Team als Stellvertreter und Schriftführer. Am 04. Juni 1966 wurde schließlich das erste Turnier der Vereinsgeschichte bestritten, das die Gäste der „Zollwache Vorarlberg“ gewannen.


Sektionsleiter

1966 - 1983
  • Heinz Holzinger
1983 - 1991
  • Josef Schwanninger
1991 - 2000
  • Dieter Schwanninger
  • Josef Kammerstätter
  • Hermann Bernecker
  • Roland Grinninger
2000 - 20xx
  • Andreas Drbal
20xx - 2019
  • Michael Schwanninger
  • Florian Zadny
seit 2019
  • Andreas Drbal 

Chronik

1966

Gründung der Sektion Faustball Hochburg-Ach durch die „Zollwache Ach“. Im Herbst 1966 nahm man den allgemeinen Meisterschaftsbetrieb für Feld und Halle auf.

1970

Aufstellung einer Schüler- und einer Jugendmannschaft.

1971

Beginn des Schul-Faustballs in Hochburg-Ach durch Einsatz der beiden Junglehrer Josef und Ludwig Schwanninger.

1971 - 1978

Erfolge im regionalen Raum mit unzähligen Meistertiteln sowohl im Nachwuchsbereich als auch mit der allgemeinen Herrenmannschaft.

1978

Aufnahme der Sektion Faustball in die Union Hochburg-Ach.

1979

Beginn der bislang erfolgreichsten Zeit der Sektion Faustball.
 
„Wunderteam Ach“:

  • Christian Esterbauer
  • Andreas Frick
  • Helmut Gabriel
  • Helmut Geisberger
  • Roland Grinninger
  • Richard Kinzl
  • Christian Schwanninger
  • Dieter Schwanninger

1979-DreamTeam

Erfolge:

  • Nachwuchs: 1. Schüler-Landesmeistertitel im Juni 1979 in "Wirt am Berg" in Wels.
  • Nachwuchs: 1. Staatsmeistertitel am 23. Juni in Linz
  • Herren: Meister Leistungsklasse I
1981
  • Nachwuchs: 1. Rang bei der Jugendlandesmeisterschaft in der Halle am 15. März
  • Nachwuchs: Gewinn des Staatsmeistertitels in der Halle am 23. März in Villach.
  • Nachwuchs: Zum zweiten Mal Jugendlandesmeister am Feld am 21. Juni in Wels.
  • Nachwuchs: 3. Staatsmeistertitel am 28. Juni in Salzburg.
  • Herren: Meister Regionalliga West
1982
  • Nachwuchs: Schüler-Landesmeisterschaft am Feld am 20. Juni
  • Nachwuchs: 4. Titel bei Staatsmeisterschaft am 04. Juli in Sekau/Stm.
  • Herren: Meister Landesliga Süd 
1984

Erfolgstrainer dieses Wunderteams war der damals noch sehr junge Helmut Gabriel, der selbst noch als Spieler tätig war.
Nach diesen enormen Leistungen in der Jugend (4 Staats- und 4 Landesmeistertitel ) und der Meisterschaft (Aufstieg von der untersten Spielklasse in die Staatsliga B) wurde 1994 der neue Faustballplatz der Union Hochburg-Ach am 16. Juni eingeweiht. Als Krönung dieses Ereignisses Sieg bei den Aufstiegsspielen zur Staatsliga B.

1984-EinweihungFaustballplatz

Erfolge:

  • Bundesmeister der Union zu Pfingsten
  • Herren: Meister Oberliga - OÖ. Landesmeister 
1984 - 2001

Gründung einer Spielgemeinschaft mit der Union Überackern im Jahre 1993.

Die Sportunion Hochburg-Ach spielte durchgehend in der 2. Bundesliga, wobei man sich nur wenige Male im unteren Play-Off befand. Gegen den Abstieg musste in dieser Zeit nie gespielt werden.
Erst mit der Auflösung der routinierten Mannschaft um "Pepi" Kammerstätter im Jahr 2000 sollte sich das ändern ...

2000

Auflösung der Mannschaft in der 2. Bundesliga West mit ihrem Kapitän „Pepi“ Kammerstätter. Übergabe der Sektionsführung an den damaligen Jugendtrainer Andreas Drbal und seinen Stellvertreter Florian Zadny. Schriftführer und Kassier wurden Helmut Stadlmajer und Markus Stempfer. Als Trainer und Spieler konnte man „Jonny“ Wimmer für den Verein gewinnen und einige neue Spieler konnten in den Verein eingegliedert werden.

2001

Ein anfängliches Tief mit einigen knappen Ergebnissen bedeute den Abstieg der Mannschaft aus der 2. Bundesliga-West in die 1.Landesliga.
Der Damenmannschaft gelang nach einer starken Saison der Aufstieg in die Damen-Landesliga. Im Nachwuchsbereich gab es weitere Meistertitel.

2002

Im August wurde die Spielgemeinschaft mit der Union Überackern aufgelöst, da diese wieder einen eigenständigen Verein bildeten. Zusammen mit den Erfolgen aus der Spielgemeinschaft kann man auf eine beachtliche Ansammlung an Erfolgen zurückblicken:

  • 7 x Österreichischer Meister im Nachwuchsbereich
  • 7 x Oberösterreichischer Meister bei Schüler und Jugend
  • 2 x Oberösterreichischer Meister in der allgemeinen Herrenklasse
  • 17 Jahre durchgehend in der 2. Bundesliga
  • 1 Jahr Meisterschaft in der 1. Bundesliga
 2002

Im Herrenbereich konnte man wieder auf die Überholspur wechseln und stieg im Frühjahr in der Halle in die 2. Hallenlandesliga-Süd auf. Bezirksmeistertitel für die Damen und 2 Meistertitel im Nachwuchsbereich.
3. Rang der weiblichen Jugend bei der Hallenlandesmeisterschaft in Linz und Aufstieg der 2. Herrenmannschaft in die Regionalliga am Feld.
Der weiblichen Jugend-Mannschaft gelang in diesem Frühjahr ein besonderes Kunststück. Man errang erstens souverän den Bezirksmeistertitel und am 8. Juni gelang es ohne Satzverlust die Landesmeisterschaft zu gewinnen. Als Abschluss der Saison wurde noch der 3. Rang bei den Staatsmeisterschaften in Seekirchen am 22. Juni erobert. Der 1. Herrenmannschaft gelang der Klassenerhalt leider nicht – Abstieg in die 2. Landesliga-Süd.

2002-Herren-1


2003

Zu Jahresbeginn gab es bereits die ersten Erfolge:

HALLE:

  • Nachwuchs: 3. Rang bei der LM Jugend A-weiblich am 9. Februar in Linz
  • Nachwuchs: 3. Rang bei der ÖM Jugend A-weiblich
  • Nachwuchs: 2 Meistertitel
  • Herren: starker Auftritt in der 2. Hallenlandesliga nach dem Aufstieg – 4.Rang!
  • Herren: Bezirksmeistertitel
  • Damen: Bezirksmeistertitel

FELD:

  • Nachwuchs: 3. Rang bei der LM am Feld – Jugend A-weiblich in Hochburg-Ach
  • Nachwuchs: 3. Rang bei der ÖM am Feld – Jugend A-weiblich
  • Herren: Sieger beim Weltranglistenturnier in Seekirchen (Herren A-Turnier) – „Wallerseepokalturnier“
  • Damen: Vizeeuropameister durch Evelyn Spitzwieser bei der EM in Bozen (Italien)
  • Damen: 2 Spielerinnen im Nationalteam
  • Damen: 3 Spielerinnen im OÖ-Kader

2003-Jugend-WM-EM  2003-Pokalsieg   2003-A-Jugend

Weltmeisterschaft 2003:

Helmut Geisberger und Josef Graf wurden ins Nationalteam einberufen und fuhren zur WM 2003 nach Chile.

Nationalteam:

  • Gabriele Hoffmann
  • Waltraud Grinninger
  • Evelyn Spitzwieser
  • Sandra Esterbauer

OÖ-Kader:

  • Christine Altenbuchner
  • Christian Esterbauer
  • Roland Grinninger
  • Josef Kammerstätter
  • Eugen Kreuzeder
  • Claudia Ovesny
  • Christian Schwanninger
  • Dieter Schwanninger
 2004

HALLE:

  • Nachwuchs: Landesmeister der Jugend A-weiblich
  • Nachwuchs: 3. Rang bei den ÖM Jugend A-weiblich
  • Nachwuchs: 3. Rang bei der LM Jugend B-weiblich
  • Nachwuchs: 1 x Jugend-Bezirksmeister

FELD:

  • Damen: Aufstieg der Damen in die 2. Bundesliga-Feld!!
  • Nachwuchs: Austragung der Junioren Europameisterschaft 2004
  • Nachwuchs: 2. Rang bei Jugend A-weiblich LM
  • Nachwuchs: 2 x Jugend-Bezirksmeister
  • Damen: 2 Spielerinnen im Nationalteam